
FALLSTUDIEN
Veröffentlicht am 27. Mai 2025
Lammert Scherer: Standardisierung der 3D-Technologie in der Orthetik und Prothetik
Erfahren Sie, wie die Lammert Scherer GmbH EinScan H2 und AccuFab L4K von SHINING 3D einsetzt, um das prothetische Design zu optimieren, die Genauigkeit zu gewährleisten und den Patientenkomfort durch digitale Arbeitsabläufe zu erhöhen.
Im Bereich der Orthetik und Prothetik sind Präzision und Komfort entscheidend für die Versorgung der Patienten mit wirksamen und individuell angepassten Hilfsmitteln. Für die Lammert Scherer GmbH, ein deutsches Unternehmen mit großer Expertise in der Orthopädie- und Prothesentechnik und einem besonderen Fokus auf seltene Krankheiten. Durch den Einsatz der Scan-, Modellierungs- und Drucklösungen von SHINING 3D hat das Unternehmen seine Arbeitsabläufe rationalisiert und die Genauigkeit, Effizienz und den Patientenkomfort bei der Entwicklung personalisierter medizinischer Geräte verbessert. Die 3D-Technologie wurde stärker standardisiert und in den täglichen Arbeitsablauf integriert.
Über den Kunden
- Name des Kunden: Mike Unmacht (Orthopädietechniker-Meister)
- Unternehmen: Lammert Scherer GmbH
- Standort: Deutschland
- Bedarf: Eine einfache, genaue und flexible Lösung für die Konstruktion und Fertigung von Orthesen und Prothesen
- Lösungen: EinScan H2, AccuFab L4K
Logo der Lammert Scherer GmbH
Herausforderung: Traditionelle Modellierungsmethoden begrenzen Flexibilität und Reproduzierbarkeit
Gipsmodelle sind die von der Lammert Scherer GmbH verwendete Modellierungsmethode. "Wenn man ein Gipsmodell nimmt und Gips hinzufügt, muss man das Original verändern", sagt Mike Unmacht. Wenn man lokale Anpassungen oder Änderungen vornehmen möchte, hat man das ursprüngliche Modell verändert und kann es nicht mehr in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzen. Sobald ein Gipsmodell verändert oder beschädigt wurde, verliert es die Daten, mit denen es ursprünglich erworben wurde, und kann nicht mehr "zurückgerollt" oder im Originalzustand wiederverwendet werden.
Bei hochgradig individuellen Lösungen, wie z. B. elektrischen Armprothesen, wird diese Unflexibilität zu einem ernsthaften Hindernis. Darüber hinaus macht die Arbeit mit Patienten unter sensiblen Bedingungen, z. B. auf Intensivstationen, kontaktbasierte Messverfahren unpraktisch oder sogar unmöglich.
Es bestand ein eindeutiger Bedarf an einer berührungslosen, präzisen und wiederholbaren Methode zur Erfassung und Verwaltung von Patientendaten für die Geräteentwicklung.
Ein vollständiger digitaler Arbeitsablauf mit 3D-Scanning, Software und Druck
Um diese Einschränkungen zu überwinden, implementierte die Lammert Scherer GmbH einen rationalisierten digitalen Arbeitsablauf für elektrische Armprothesen, der von SHINING 3D unterstützt wird:
- Elektrodenpunkt-Identifikation: Die Elektrodenpositionen werden zunächst direkt auf der Haut des Patienten bestimmt.

Scannen des Unterarms mit EinScan H2
- 3D-Scan : Der Unterarm wird mit dem EinScan H2 von SHINING 3D erfasst. Der berührungslose Scan gewährleistet den Komfort des Patienten undliefert gleichzeitigeine genaue Geometrie.

Modellierung des Prothesenschaftes in derSoftwarevonSHINING 3D
- Digitale Modellierung: Der 3D-Scan wird in einer Software verarbeitet, in der Techniker einen individuellen Prothesenschaft modellieren, der auf die Anatomie des Patienten und die Elektrodenkarte zugeschnitten ist.

DerSockel wird mit dem AccuFab L4K 3D gedruckt.
- Rapid Prototyping mit dem 3D-Drucker: Dieser Schritt ermöglicht die Überprüfung der Passform und der Elektrodenausrichtung am Patienten unter realen Bedingungen.

Patiententest, um zu prüfen, ob die Steckdose der Spezifikation entspricht
Sobald der Schaft angepasst und bestätigt ist, werden die endgültigen 3D-Daten an Open Bionics weitergegeben, die sie zur Herstellung der endgültigen Armprothese verwenden.
Vorteil: Genauigkeit, Reproduzierbarkeit und Komfort
- Reproduzierbarkeit und Rückverfolgbarkeit: Die Möglichkeit, den ursprünglichen digitalen Scan zu erhalten und zu referenzieren, gewährleistet konsistente Design-Iterationen und unterstützt die langfristige Patientenversorgung.
- Verbesserte Genauigkeit: Hochauflösendes Scannen erfasst Elektrodenpositionen und anatomische Details mit Submillimeter-Genauigkeit, was eine präzisere 3D-Modellierung und Schaftgestaltung direkt unterstützt.
- Zeitersparnis: Durch das 3D-Scannenentfallen langwierige manuelle Guss- und Messschritte, und die digitalen 3D-Modelle ermöglichen sofortige Designänderungen und -anpassungen, was sowohl die Prototypenerstellung als auch die Endproduktion von Prothesenerheblich beschleunigt.
- Verbesserter Patientenkomfort: Berührungsloses Scannen und eine individuelle Passform mit elastischen oder semi-elastischen gedruckten Teilen verbessern den Tragekomfort und die Compliance.
- Optimierte Zusammenarbeit: Die endgültige digitale Datei kann nahtlos mit Drittanbietern wie Open Bionics ausgetauscht werden, was die Produktion beschleunigt und mögliche Fehler bei der Datenübertragung reduziert.
Fazit
Die Integration der digitalen Technologien von SHINING 3D in den Arbeitsablauf der Lammert Scherer GmbH stellt einen bedeutenden Fortschritt in der orthopädischen und prothetischen Versorgung dar. Vom präzisen 3D-Scannen mit dem EinScan H2 bis zum hochwertigen Prototyping mit dem AccuFab L4K hat das Team leistungsstarke Werkzeuge erhalten, um besser passende, funktionellere und patientenfreundlichere Prothesen zu liefern.
Durch das Ersetzen traditioneller, manueller Prozesse durch einen rationalisierten digitalen Arbeitsablauf gewährleistet die Lammert Scherer GmbH eine größere Genauigkeit, Reproduzierbarkeit und Designflexibilität - besonders wichtig bei komplexen, myoelektrischen Prothesen.
Während die 3D-Technologie zum Standard in der Branche wird, unterstützt SHINING 3D Fachleute wie Mike Unmacht dabei, neue Maßstäbe für Qualität und Innovation in der Patientenversorgung zu setzen.
"3D-Anwendungen sind in unserem Beruf nicht mehr wegzudenken. Wir nutzen sie täglich und sehen die großen Vorteile, die sie bieten. Mit SHINING 3D haben wir einen sehr guten Partner in der Orthopädietechnik gefunden. Mit dem Scanner EinScan H2 haben wir einen Scanner gefunden, der für unseren Bereich ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung und dem Support von SHINING 3D und sehr dankbar, diesen Partner gefunden zu haben. "
- Mike Unmacht (Orthopädietechnikermeister der Firma Lammert)

EinScan H2
Der EinScan H2 ist ein hybrider, tragbarer 3D-Scanner mit LED- und Infrarot-Lichtquelle, der im Vergleich zu seinem Vorgängermodell mit einer Texturkamera mit 5MP-Auflösung, verbesserter Genauigkeit und drei Infrarot-VCSEL-Projektoren für fotorealistischere Texturen und eine bessere Datenqualität ausgestattet ist.
- Fotorealistische Textur
- Ultraweites FOV
- Optimiert für 3D-Scans von Gesicht und Körper