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EinScan H2 3D-Scanner zum Scannen von Muffen

FALLSTUDIEN

Veröffentlicht am 18. Oktober 2023

3D-Prothesenschäfte: Vom 3D-Scan zum 3D-Druck mit Vytruve

Vytruve ist ein Anbieter von 3D-Prothesenschäften, der den EinScan H2 und kundenspezifische Software einsetzt, um einen nahtlosen Arbeitsablauf zu ermöglichen.

Vytruve ist ein Anbieter von 3D-Prothesenschäften mit Sitz in Frankreich. Das Unternehmen nutzt 3D-Scannen und 3D-Drucken und bietet berührungslose Messungen und eine Bearbeitungszeit von einem Tag. SHINING 3D hat sich mit Erwan Calvier, dem Gründer und Präsidenten von Vytruve, zusammengesetzt, um mehr über diesen Workflow zu erfahren.

  • Name: Vytruve
  • Standort: Rennes, Frankreich
  • Produkt: End-to-End-Lösung für 3D-Prothetik
  • Lösungen: SHINING 3D EinScan H2 und SDK, kundenspezifische Design-Plattform

Dieser Beitrag ist auch auf YouTube verfügbar:

Einführung

Erwan Calvier ist seit über 10 Jahren als Orthopädietechniker tätig. Derzeit ist er Direktor von OPR ( Orthèse Prothèse Réeducation), einem medizinischen Zentrum, das Rehabilitationsdienste für Amputierte anbietet.

Aus persönlicher Frustration über die herkömmliche Prothesenherstellung heraus gründete er 2021 Vytruve. Seine Mission ist es, zeitaufwändige und unbequeme Gipsverfahren zu eliminieren.

Vytruve bietet daher eine schlanke, durchgängige Alternative, die Folgendes umfasst:

  • - Ein umfassendes Hardware-Setup mit dem EinScan H2 3D-Scanner
  • -3D-Schaftdesignsoftware, die ein 10-minütiges Schaftdesign mit wenigen Klicks ermöglicht
  • - einen 3D-Druckservice für die Schäfte mit einer Vorlaufzeit von 48 Stunden (Vytruve verkauft auch speziell angefertigte 3D-Drucker für Kliniken, die über eigene Druckkapazitäten verfügen möchten).

Herausforderungen in der traditionellen Prothetikproduktion

Um den Wert, den Vytruve bietet, besser zu verstehen, erklärt Erwan, dass es wichtig ist, zunächst eine allgemeine Vorstellung davon zu bekommen, wie Prothetiker arbeiten.

Ein Orthopädietechniker arbeitet mit zwei Arten von Elementen: "Generische Elemente", d. h. die eigentliche Prothese und die Verbindungselemente, und den einzigartigen "Schaft".

Der Schaft ist der wichtigste Teil der Ausrüstung, denn er "muss perfekt an den Stumpf des Patienten angepasst sein, um ein sicheres und effizientes Gehen zu ermöglichen", fügt Erwan hinzu. Das ist nichts, was man in Massenproduktion herstellen kann.

Und die Herstellung eines einzigen Schaftes ist ein langwieriger und manueller Prozess. Er umfasst zahlreiche Schritte:

Abformung des Patientenstumpfs mit Gips
Erstellen einer Gegenform mit Gips
Manuelles Anpassen der Gipsform zur Optimierung der Passform
Thermoformung einer Kunststoffplatte mit der Gipsform
Schneiden und Schleifen der Kunststoffplatte
Zusammensetzen der Platte mit den allgemeinen Elementen

Diesen mühsamen und arbeitsintensiven Prozess will Vytruve mit Hilfe von 3D-Scanning, 3D-Druck und Design-Software eliminieren.

 

Digitaler Weg: 3D-Prothesenschäfte mit Vytruve und SHINING 3D

Die Lösung von Vytruve macht Schluss mit Gips und ersetzt ihn durch berührungsloses 3D-Scannen und digitales Design. Dieser Ansatz ermöglicht es Prothetikern, Schäfte schneller und mit gleicher oder besserer Passform herzustellen. Außerdem gewinnt der Orthopädietechniker wertvolle Zeit und kann sich mehr auf seine Patienten konzentrieren.

Der erste Schritt in diesem digitalen Prozess ist das 3D-Scannen. Erwan und sein Team vertrauen auf die EinScan H-Serie von SHINING 3D, " die unserer Meinung nach der perfekte 3D-Farbscanner für diese Aufgabe ist", sagt er.

Nachdem sie den "robusten und zuverlässigen" EinScan H zwei Jahre lang verwendet hatten, rüsteten sie auf den EinScan H2 auf.

Diese 3D-Scannerlösung erfüllt die vier wichtigsten Anforderungen von Vytruve:

  • Farberfassung: Prothetiker zeichnen Markierungen auf den Stumpf, um Knochenmarkierungen, Achsen und die Trimmlinie des Schaftes anzuzeigen. Daher ist es für sie wichtig, diese Informationen in dem resultierenden 3D-Scan wiederzufinden. Mit der 5-MP-Kamera des EinScan H2 gelingt dies mühelos.
  • Bewegungskompensation: Selbst die kleinsten Bewegungen können die Messungen eines 3D-Scanners verfälschen. Die Software des EinScan H2, die speziell für das 3D-Körperscannen entwickelt wurde, verfügt über einen eingebauten Algorithmus zur Bewegungskompensation". Patienten können sich leicht bewegen, ohne dass die Scanqualität beeinträchtigt wird.
  • Hohe Genauigkeit: Das Ziel eines Orthopädietechnikers ist es, seinen Patienten, die den Schaft täglich tragen werden, einen möglichst komfortablen Schaft zu bieten. Mit dem EinScan H2 können Sie eine Genauigkeit von bis zu 0,05 mm erreichen und Netze mit einer Auflösung von 0,2 mm exportieren.
  • Tragbarkeit und Flexibilität: Erwan benötigte eine Lösung, die einfach zu installieren und in verschiedenen Kontexten zu verwenden ist. Er erwähnte, dass er den Scanner "im Krankenhaus, bei den Patienten zu Hause oder sogar in ihrem Auto" verwendet hat. Der EinScan H2 wird in einer praktischen Tragetasche geliefert und lässt sich in wenigen Minuten einrichten.

Kurz gesagt, das 3D-Scannen ist eine hervorragende Alternative zum Gipsabdruck. Ein kompletter Scan dauert etwa 10 Minuten, während die Gipsabformung mehrere Stunden Arbeit erfordert.

Es ist ein schnelleres und komfortableres Verfahren, sowohl für den Patienten als auch für den Orthopädietechniker. Außerdem verbringen sie weniger Zeit mit der Anpassung des Schaftes, da die Scans und Entwürfe von Anfang an genauer sind.

 

All-in-One-Software für 3D-Scans und -Designs

Wie Erwan erklärte, war es sein Ziel bei der Entwicklung von Vytruve, den Prozess so einfach wie möglich zu gestalten. Vytruve bietet eine All-in-One-Softwarelösung, die sowohl das 3D-Scannen als auch die Konstruktion des Prozesses integriert.

Für das 3D-Scannen gibt es zahlreiche Optionen und Modi. Da Prothetiker jedoch immer die gleichen Einstellungen verwenden, nutzte Erwans Team das EinScan H2 SDK ( Software Development Kit), um eine benutzerdefinierte, vorkonfigurierte Schnittstelle zu entwickeln. Auf diese Weise werden die Prothesenträger nicht durch Schaltflächen und Menüs abgelenkt, die sie nie benutzen müssen.

Was das Design betrifft, so enthält die benutzerfreundliche App von Vytruve eine Bibliothek mit über 120 Schaftdesign-Referenzen. Der Orthopädietechniker kann eine geeignete Referenz auswählen (z. B. Knie, Ellbogen, Handgelenk) und sie auf seinen Patienten abstimmen. Sie können diese Referenzen mit intuitiven Design-Tools anpassen, auch ohne umfassende 3D-Design-Kenntnisse.

Sobald das 3D-Schaftmodell fertig ist, können die Anwender es zum 3D-Druck an Vytruve senden oder ihren eigenen 3D-Drucker im Haus verwenden.

Die Lösung von Vytruve bietet viele weitere Vorteile und Funktionen - weitere Informationen finden Sie auf der Website des Unternehmens.

 

Fazit

Die End-to-End-Lösung von Vytruve für 3D-Prothesenschäfte ist ein Wendepunkt in der Welt der Prothetik. Ihr rationalisierter Arbeitsablauf, der 3D-Scannen, Design-Software und 3D-Druck nutzt, macht zeitaufwändige und unbequeme Gipsabdrücke überflüssig.

Mit Hilfe des EinScan H2-Scanners von SHINING 3D kann Vytruve Prothesenschäfte schneller und mit gleicher oder besserer Passform als herkömmlich hergestellte herstellen. Die All-in-One-Softwarelösung von Vytruve vereinfacht den Prozess noch weiter, so dass Prothetiker auch mit begrenzten 3D-Design-Kenntnissen individuelle Schäfte erstellen können.

Insgesamt haben die 3D-Prothesenschäfte von Vytruve das Potenzial, das Leben von Amputierten erheblich zu verbessern und ihnen komfortablere und besser sitzende Prothesen zu bieten.

Sind Sie daran interessiert, die Funktionen und das SDK von EinScan H2 für Ihre eigene Anwendung zu nutzen? Kontaktieren Sie noch heute unsere Experten für ein kostenloses Beratungsgespräch.

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EinScan H2

Der EinScan H2 baut auf seinem Vorgänger auf und verfügt über eine 5-MP-Texturkamera, verbesserte Genauigkeit und drei Infrarot-VCSEL-Projektoren, die fotorealistischere Texturen und hochwertigere Daten liefern.

  • 5MP Textur-Kamera
  • 3 VCSEL-Projektoren
  • Genauigkeit bis zu 0,05 mm
  • FOV bis zu 780 x 900 mm